Die chinesische Aussprache ist für westlicher Lernende eine große Herausforderung. Das hört man auch, wenn man in Deutschland die Nachrichten anschaltet. In Radio und TV werden chinesische Orts- oder Personennamen in allen möglichen Varianten ausgesprochen. Die richtige fehlt jedoch häufig. Zurzeit ist besonders die chinesische Politik in aller Munde. Da stellt sich die Frage: Wie wird Xi Jinping ausgesprochen?
Zurzeit läuft in Peking der Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas. Chinas Staats- und Parteichef Xi Jinping warnte gleich zum Auftakt vor schwierigen Zeiten und möglichen Gefahren. China müsse weiter wachsen und gegenüber dem konkurrierenden Ausland stark bleiben. Gegen Covid-19 wolle man weiterhin mit strengen Maßnahmen reagieren.
Der KP-Parteitag findet alle fünf Jahre statt. Im Jahr 2022 geht es auch besonders um den Machtausbau von Xi Jinping. Er möchte sich für eine weitere, dann schon dritte Amtszeit wiederwählen lassen. Eigentlich besteht eine Amtszeitbegrenzungen, die Xi aber wohl nicht berücksichtigen möchte.
Wer genau ist Xi Jinping?
Xi Jinping wurde im Jahr 1953 in Peking geboren und ist ein chinesischer Politiker, der seit 2012 als Generalsekretär der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) und Vorsitzender der Zentralen Militärkommission (ZMK) und seit 2013 als Präsident der Volksrepublik China fungiert.
Nach seinem Studium der Chemietechnik an der Tsinghua-Universität, das er als Arbeiter-Bauern-Soldat absolvierte, stieg Xi in den Küstenprovinzen Chinas politisch auf. Von 1999 bis 2002 war Xi Gouverneur von Fujian, bevor er von 2002 bis 2007 Gouverneur und Parteisekretär des benachbarten Zhejiang wurde. Im Jahr 2007 wurde er Mitglied des Ständigen Ausschusses des Politbüros der KPCh und im Oktober 2007 Erster Sekretär des Zentralsekretariats. Im Jahr 2008 wurde er zum mutmaßlichen Nachfolger von Hu Jintao als oberster Führer ernannt. Xi ist der erste Generalsekretär der KPCh, der nach der Gründung der Volksrepublik China geboren wurde. Seine Anti-Korruptionskampagne führte zum Sturz prominenter KPCh-Funktionäre. Er hat eine aggressivere Außenpolitik eingeführt und auch seine Covid-19-Bekämpfung gilt als sehr strikt.
Im November 2021 verabschiedeten Xi Jinping und das Zentralkomitee der KPCh eine „historische Resolution“, die dritte dieser Art nach Mao Zedong und Deng Xiaoping, die Xis Macht weiter festigte. Xi hat die Verfassung ändern lassen, damit er länger als zehn Jahren an der Macht bleiben kann.
Wie wird Xi Jinping ausgesprochen?
Der Name „Xi Jinping“ wird in deutschen Medien regelmäßig falsch oder zumindest undeutlich ausgesprochen. Dies liegt besonders an den Buchstaben „x“ und „j“, die im Chinesischen anders klingen als in westlichen Sprachen. Das „x“ wird wie ein „ch“ ausgesprochen und das „j“ eher wie ein „dj“. Leider kursieren auf YouTube sogar Aussprachevideos, die daneben liegen, wie das folgende.
Wie wird Xi Jinping ausgesprochen? Falsche Aussprache
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In diesem Clip mit elegant-französisch klingendem Englisch wird Xi wie Qi oder Chi ausgesprochen. Dieser harte Anlaut ist im chinesische „xi“ aber gar nicht enthalten, sodass man sich nicht an diesem Vorbild orientieren sollte.
Wie wird Xi Jinping ausgesprochen? Korrekte Aussprache
Im folgenden Clip lässt sich die richtige Aussprache nachhören, die schon nach wenigen Sekunden präsentiert wird:
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Hier lässt sich leicht hören, dass ein chinesische Muttersprachler am Werk ist. Die Aussprache aller einzelnen Silben ist perfekt, sodass sich der Clip perfekt zum Üben eignet.
Xi Jinpings Name und Chinesischlernen
Generell stellt sich die Frage, warum bis heute viele Medien im Westen chinesische Namen falsch aussprechen. Mit einem Muttersprachler in der Redaktion sollte das nicht passieren. Auch im Internet lässt sich auf verlässlichen Seiten nachschlagen, wie Namen von Personen und Orten richtig ausgesprochen werden.
Leider halten sich die fehlerhaften Aussprachen schon seit Jahrzehnten, obwohl Chinas Bedeutung stetig zugenommen hat. Darüber hinaus ist in Deutschland ausreichend Sprachexpertise verfügbar, die Nachrichtenagenturen nutzen könnten. Akademisch befasst sich hierzulande zum Beispiel die Disziplin der Sinologie mit der chinesischen Sprache.
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Was man so in den News hört ist lächerlich. Dann wiederum versuchen es die Deutschen wenigstens. In China kriegen die Ausländische Politiker ja alle eigene Namen (auf Chinesisch)… Moke’er statt Merkel usw.