Der Zugriff auf einen Computer in Deutschland kann für Arbeitnehmer oder Selbstständige, die sich beruflich in China aufhalten, wichtig sein. Denn in der Volksrepublik sind viele Internetseiten einfach nicht verfügbar. Inhalte des WWW unterliegen dort bekanntlich einer Kontrolle, die strenger ist als die in Europa gewohnte.
Für Berufstätige, die am Schreibtisch alles im Netz nachschlagen, kann das unter Umständen sehr ärgerlich und umständlich werden. Es gibt aber eine Art Hintertürchen, um doch weiterhin die notwendigen Seiten nutzen zu können. Über die Einrichtung eines Virtual Private Network (kurz VPN) ist es möglich, die betroffenen Seiten vom deutschen PC aus in die Volksrepublik zu streamen.
Verschiedene Programme mit unterschiedlichen Features
Generell stehen für diese Remotedesktopverbindung verschiedene Programme zur Verfügung, die eine solche Verbindung erlauben. Welches Programm jeweils passend ist, hängt von den genutzten Geräten und Präferenzen hinsichtlich der Bedienung ab. Einige Programme zielen auf die Nutzung von Windows-Geräten ab, andere sind exklusiv für Mac-Geräte gedacht. Und ein paar Programme erlauben den Zugriff auf den Windows-Computer vom Mac aus und umgekehrt. Für andere Betriebssysteme gibt es wiederum spezifische Programme. VPN ist eine reine Software-Angelegenheit, vieles gibt es als Freeware.
Installieren, einrichten, loslegen…
… das wäre so einfach. Ist es auch, zumindest in der Theorie. Praktisch muss bei der Einrichtung je nach Software doch einiges beachtet werden. Und natürlich ist eine Remotedesktopverbindung dieser Art nicht komplett sicher und verschlüsselt. In China ist bekannt, dass VPN genutzt werden, um die Kontrolle zumindest ein Stück weit zu umgehen. Es ist aber auch bekannt, dass das vor allem im Rahmen ausländischer Firmenniederlassungen passiert. So wird häufig ein Auge zugedrückt. Von außen ist durchaus sichtbar, dass das VPN besteht, wo es sich befindet und welche Datenmengen gestreamt werden. Die Art der Daten lässt sich manchmal aus der Menge derselben erahnen, sichtbar sind sie allerdings nicht so ohne weiteres.
Geheimtipp
Zu beachten ist außerdem, dass manche Anbieter nach einiger Zeit eingeschränkt werden, daher sind langfristige Verträge mit großer Sorgfalt auszuwählen. Zwar werden 1 bis 2-Jahres-Pakete angeboten, aber was, wenn nach einiger Zeit die Verbindungen schlechter werden? Wer nur kurz in China unterwegs ist, kann ohnehin auch einen Free-Trial-Anbieter nutzen. Diese stellen immerhin für einen kurzen Zeitraum (20 Minuten bis drei Tage) einen kostenlosen Zugang zur Verfügung.
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