Unternehmen, die ihre Produkte im Ausland wie etwa China vertreiben wollen, müssen die Bedienungsanleitungen nicht nur aus Gründen der Sprachbarriere ins Chinesische übersetzen lassen. Auch nationale gesetzliche Vorgaben und Normen spielen bei technischen Übersetzungen eine Rolle.
Eine technische Dokumentation wie zum Beispiel eine Bedienungsanleitung soll den Anwender nicht nur über die einzelnen Funktionen des Produktes informieren, sondern muss auch über sicherheitstechnische Aspekte informieren. Dazu existieren nationale und internationale gesetzliche Vorgaben und Richtlinien, in denen festgehalten wird, wie eine technische Dokumentation auszusehen hat. Auch bei den Übersetzungen muss sich sowohl an die jeweils nationalen Gesetze sowie an Normen gehalten werden.
Warum technische Übersetzungen wichtig sind
Ein Handbuch in nur einer Sprache reicht also nicht aus, selbst wenn es sich um das international gebräuchliche Englisch handelt. Will man als Hersteller sein Produkt in China vertreiben, das inzwischen zu den Global Playern sowohl im Import- wie Exportgeschäft gehört, ist es nicht nur wegen der Verkaufszahlen ratsam, die Produktdokumentationen ins Chinesische übersetzen zu lassen. In China kann es andere gesetzliche Vorgaben für Handbücher geben als im Herstellungsland, z. B. zum Thema Produktsicherheit. Dies muss bei der Übersetzung ebenfalls berücksichtigt und umgesetzt werden. Da technische Dokumentationen viele Fachbegriffe enthalten, werden sie von fachlich und sprachlich kundigen, zertifizierten Experten übersetzt.
Strenge EG-Richtlinien, gesetzliche Vorgaben und Normen
Nicht nur bei den Produkten, sondern auch bei ihren technischen Dokumentationen gelten für Hersteller gesetzliche Richtlinien und Normen, nach denen die Texte verfasst werden müssen. In der EU gelten für Hersteller zum einen strenge EU-Richtlinien, wie etwa die Geräte- und Produktsicherheitsrichtlinie oder die Druckgeräterichtlinie 97/23/EG. Jeder EU-Mitgliedsstaat setzt diese Richtlinien in nationale Gesetze um, wie z. B. das Produktsicherheitsgesetz in Deutschland. Hinzu kommen allgemeine geltende Standards von Instituten wie das Deutsche Institut für Normung (DIN) oder die Internationale Normungsorganisation ISO, deren Präsident übrigens seit Januar 2015 der chinesische Stahlproduzent Dr. Zhang Xiaogang ist. Die Normen sollen die Sicherheit von Produkten messbar machen und für den Verbraucher zertifizieren sowie das Unternehmen rechtlich absichern. Auch die Übersetzungen der technischen Dokumentationen müssen diesen Normen wiederum gerecht werden.
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