Business-Knigge China: Geschäftsessen mit Chinesen

Was eigentlich ein schöner Anlass sein kann, treibt Ausländern in China manchmal Angstschweiß auf die Stirn – das Geschäftsessen mit chinesischen Partnern oder Kollegen. Wo setze ich mich hin? Wie verhalte ich mich im Gespräch? Was soll ich trinken?

Und wie lehne ich das nächste Glas dankend ab? Wir haben in unserer beliebten Reihe „Business-Knigge China“ wichtige Tipps zusammengestellt, damit Sie einen netten und erfolreichen Abend an der chinesischen Tafel verbringen können.

Sitzordnung und Gänge

Zu Beginn eines jeden Geschäftsessens oder Banketts steht die Sitzordnung: Wohin setzt sich der (ausländische) Gast? Am besten wartet man, bis einem der richtige Platz zugeordnet wird. Denn die genaue Tischordnung kann recht kompliziert sein. Der Gastgeber sitzt üblicherweise mit dem Blick zur Tür, der wichtigste Gast an seiner rechten Seite.

Ist der Tisch rund, dann werden die Speisen nacheinander auf eine gläserne Drehscheibe in der Mitte gestellt. Es geht von der Vorspeise bis zum Nachtisch, der aus Obst oder warmen Süßigkeiten bestehen kann – Dessert ist in China übrigens weniger wichtig. Prinzipiell wird nicht jeweils erst ein Gang beendet, die Übergänge sind vielmehr fließend. Dabei dreht sich die Tischplatte munter, damit jeder von den meist mindestens fünf bis sechs Speisen nehmen kann. Reis kommt – wenn überhaupt – am Ende des Essens. Gelegentlich bestellen chinesische Gastgeber auch eine Reisspezialität zu den Hauptgängen, weil sie wissen, dass Gäste aus Deutschland damit rechnen.

Essmanieren und Tabus

Während die Essmanieren zumindest in Männerrunden schon einmal grober werden können, bleibt das Ritual der Höflichkeit dennoch bewahrt. So reicht man sich gegenseitig Speisen auf den Teller und schenkt dem Sitznachbarn Getränke ein, bevor man sich selbst das Glas füllt. Auch ist es nicht unüblich, dass man zum Anstoßen seine Runden dreht – also wichtige Personen an ihrem Platz besucht, um sich zuzuprosten. Dies hängt davon ab, welche Position der jeweiligen Person in der Gruppe zukommt. Wirklich unhöflich gilt am chinesischen Tisch nur das Naseputzen, wie heutzutage vielen bekannt ist. Daneben sollte man nicht die Stäbchen hochstehend in den Reis stecken.

Zwar gilt es nicht als Beleidigung, doch können chinesische Gastgeber ein wenig gekränkt sein, wenn eine Spezialität, die extra für die ausländischen Gäste bestellt wurde, nicht wenigstens probiert wird. Leider rufen manche besonders anspruchsvollen Gerichte der chinesischen Küche bei Deutschen Skepsis hervor, wohingegen die einfache chinesische Küche kaum jemand verachtet. Wird eine exotische Spezialität präsentiert, empfiehlt es sich […]

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