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Erfolgsgeschichte 7-Eleven: der Lieblingsshop vieler Asien-Fans im Fokus

18. August 2016 von China-Wiki Kommentar verfassen

Zwei Zahlen hinter einem ebenso simplen wie genialen Konzept: Der Name 7-Eleven verwies ursprünglich auf die Öffnungszeiten von sieben Uhr morgens bis 23 Uhr abends. In den frühen 60er Jahren wurde dies zu Gunsten der Bedürfnisse aller hungrigen Kunden nach Mitternacht angepasst, sodass nun alle Filialen rund um die Uhr geöffnet haben. Wer häufiger in Asien unterwegs ist, kennt 7-Eleven sehr gut, wir stellen den beliebten Shop genauer vor.

7-Eleven ist kurz gesagt mehr als ein bloßer Einzelhandel. Er definiert das Einkaufserlebnis auf kleinem Raum völlig neu: Bei einer Produktpalette, die von A wie Apfel bis zu Z wie Zink-Tabletten reicht, lädt der 7-Eleven auch zum Drucken, Bus-/Bahntickets kaufen, Handy aufladen, Parktickets bezahlen und vielem mehr ein. Ein absoluter Allrounder und Pionier unter den Einzelhandelsgeschäften also. Da die 7-Eleven-Stores für jeden Asien-Begeisterten zum Stadtbild dazugehören, wollen wir diese Selbstverständlichkeit mit ein paar nützlichen Zahlen und Fakten unterfüttern und das Konzept hinter der Marke verstehen.

Inhaltsverzeichnis

  • Die Anfänge des angenehmen Einkaufens im Eis-Geschäft
  • Vom Tote’m Store zum ersten 7-Eleven
  • 7-Eleven heute: zwischen Chancen und Herausforderungen

Die Anfänge des angenehmen Einkaufens im Eis-Geschäft

Die Wurzeln des ersten Convenient-Stores, aus dem sich später der erste 7-Eleven formen soll, liegen im amerikanischen Texas. Im Jahr 1927 war dor Einkaufen alles andere als bequem: Eis wurde in Blöcken statt in Tüten verkauft und für die grundlegendsten Nahrungsmittel wie Brot oder Milch musste man kilometerweit fahren. Genau zu dieser Zeit gab es einen Mann namens “Uncle Johnny” (Jefferson Green), der als Angestellter der Southland Ice Company in Texas anfing nicht nur Eis sondern auch Eier, Brot und Milch zu verkaufen. Er half den Kunden sogar die gekauften Waren nach Hause zu tragen. Die Idee des „convenient shopping“ war geboren. Die meisten Produkte verkaufte er an Wochenenden und abends, als alle anderen Geschäfte in der Umgebung bereits geschlossen hatten. Sein Vorgesetzer und späterer Geschäftsführer der The Southland Corporation, Joe C. Thompson, Jr., erkannte die Möglichkeiten dieses Verkaufskonzeptes und führte auch in anderen Eis-Geschäften im Lande den Verkauf von einfachen Lebensmitteln ein. Um sich den stetig ändernden Bedürfnissen der Kundschaft anzupassen, wurde die Angebotspalette kontinuierlich erweitert. Die Produkte waren handlich, verzehrfertig und intelligent abgepackt. Bald sollten auch die mobilen Kunden die Vorteile eines „Drive-in“ genießen und sogar saisonale Früchte kaufen können. Diese Idee boomte und verlangte einen Namen, der seinesgleichen sucht: „Tote’m Store“. Er lehnt sich an das englische Verb „to tote“ für „transportieren, tragen“ an und stehen sinnbildlich für den charakteristischen Totemphal vor jeder Filiale.

Vom Tote’m Store zum ersten 7-Eleven

1946 sollte passieren, was wir gemeinhin als “der Name wird Programm” bezeichnen: Die Öffnungszeiten wurden verlängert und das Einkaufen noch bequemer: Der 7-Eleven, wie wir in heute kennen, wurde geboren. Es dauerte nicht lange, da eröffneten Filialen in anderen amerikanischen Bundesstaaten mit Standorten in Städten, Vororten und kleineren Gemeinden. Ein ganzheitliches Netzwerk aus Einzelhandelsfilialen entstand, welches Kunden täglich und überall versorgte. 1963 veranlassten die Besucher eines lokalen Footbball-Spiels in Austin, Texas, eine 7-Eleven Filiale die ganze Zeit über offen zu bleiben. Diese Nacht war so einträglich, das dieser und viele weitere Stores von da an sieben Tage die Woche ununterbrochen geöffnet hatten. Neben verlängerten Öffnungszeiten machte sich 7-Eleven auch durch innovative Produkte einen Namen. Der Slurpee, ein mit kohlensäurehaltiges Eis-Getränk sowie der erste Coffee-to-go in New York wurden zu Verkaufsschlagern und katapultierten den Convenient-Store in der Bekanntheitsskala nach oben. Gegen Ende der 60er Jahre, wurde mit dem neuen Franchising-Modell auch international expandiert: Zunächst in Kanada und Mexiko erreichte 7-Eleven mit Japan auch den asiatischen Kontinent. Das einstige Eis-Geschäft aus Texas hatte es vom einfachen Convenient-Store zu einem globalen Netzwerk geschafft, das durch Kundenorientierung, und einem flexiblem Geschäftsmodell einem sich rapide ändernden Markt gerecht wurde.

Erfolgsgeschichte 7-Eleven: der Lieblingsshop vieler Asien-Fans im Fokus

Für Asien-Begeisterte ein bekannter und beliebter Anblick

7-Eleven heute: zwischen Chancen und Herausforderungen

Heute genügt ein Blick in die asiatischen Städte als Beweis des immensen internationalen Erfolges von 7-Eleven. Angetrieben von einem unersättlichen Markt, muss das Geschäftskonzept stets dynamisch bleiben. Mit neuen Konkurrenten wie Family Mart und Hii-Life treten ebenso neue Spieler in die Arena der Einzelhändler, die mit ähnlichen Geschäftsmodellen aufwarten. Innovationen und einzigartige Ideen sollten bei der Diversifikation also einen entscheidenden Platz einnehmen, um die Vorreiterstellung unter den Convenient-Stores auch weiterhin zu sichern. Trotz aller potentiellen Gefahren und Herausforderungen gilt 7-Eleven heute der beste Freund unter den Einzelhandelsgeschäften: Immer und überall da, wenn man ihn braucht, stillt er die wesentlichen Bedürfnisse und bietet sogar eine kostenlose Gelegenheit für ein Nickerchen, wenn die Nacht mal doch zu anstrengend war.

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Bild: flickr / Ubiquitous / Rechte

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Kategorie: 7-Eleven China, China Einzelhandel Stichworte: Marketing China, Shopping China

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