Ob ein interkulturelles Training für ein Land wie China oder eine kulturallgemeine interkulturelle Schulung: Einige grundsätzliche Aspekte sollten berücksichtigt werden, damit ein Seminar zu nachhaltigen Erfolgen führt. Wir haben in diesem Artikel zentrale Punkte für die Vorbereitung eines interkulturellen Trainings für Sie zusammengefasst.
Einsatz von interkulturellen Trainings in Unternehmen
Heutzutage werden interkulturelle Seminare von internationalen Unternehmen und Privatpersonen in verschiedene Situationen in Anspruch genommen. In Lern-Events wird die multikulturelle Belegschaft interkulturell sensibilisiert, in Intensiv-Trainings und Expatriates-Vorbereitungen werden Mitarbeiter vor der Entsendung für die Kultur im Ausland fit gemacht. In Freizeitkursen ermöglichen derartige Seminare Interessierten mittlerweile auch den Blick in die Fremde, die man vielleicht nie bereisen wird.
Messbarkeit des Erfolgs interkultureller Seminare
Im Unternehmen ist der Unterhaltungswert in der Regel untergeordnet, es zählen – idealerweise genau messbare – Erfolge. Da interkulturelle Fähigkeiten in den Bereich der sozialen Soft Skills fallen, ist ihre Verbesserung nur schwer skalierbar. Doch spüren Trainer und Teilnehmende meist schon während des Seminars und diskutieren zum Abschluss, welche Kenntnisse gewonnen und praktisch umgesetzt wurden.
3 Tipps zur Vorbereitung interkultureller Trainings
Der Erfolg eines interkulturellen Trainings lässt sich bereits im Vorfeld mit der richtigen Vorbereitung erheblich steigern. Folgende drei Tipps sollten Sie beachten, wenn Sie ein Training für sich oder Ihre Mitarbeiter buchen.
1. Auswahl eines passenden interkulturellen Trainers
Was selbstverständlich klingt, sollte nicht unterschätzt werden. Auch ein Trainer mit solider Ausbildung und Trainingserfahrungen ist nicht für jede Maßnahme geeignet. Beispielsweise bietet sich für ein Training zu interkulturellem Vertrieb und Verkauf ein Trainer an, der auch in diesem Bereich Erfahrungen gesammelt hat.
Für eine Schulung zu interkulturellem Lehr- und Lernverhalten eignet sich dementsprechend eine Trainingsleitung, die bereits Lehrerfahrungen im internationalen Kontext gesammelt hat. Ideal ist es, wenn der Trainer mit praktischem Wissen und einer Zusatzausbildung für das Einsatzgebiet aufwarten kann.
2. Gemeinsame Bedarfsanalyse mit Trainer und Trainierten
Viel zu kurz kommt häufig die gemeinsame Bedarfsanalyse vor der Durchführung des interkulturellen Trainings. Was ist die Zielsetzung des Trainings? Was kann man realistisch von einer ein- bis zweitägigen Veranstaltung erwarten? Was sollen und möchten die Trainierten lernen? Diese Fragen müssen mit dem Trainer in Ruhe besprochen werden.
Darüber hinaus sind Seminare, die Mitarbeitern eines Unternehmens von der Personalabteilung aufgezwungen werden, wenig effektiv. Im Idealfall werden interkulturelle Fortbildungen auch mit den Trainierten selbst abgestimmt und anhand der tatsächlichen Bedürfnisse angepasst. Hiermit hängt Punkt 3 zusammen.
3. Berücksichtigung der Vorkenntnisse aller Teilnehmenden
Trainer müssen in der Lage sein, sich schnell in die Bedürfnisse der Firma oder Privatperson hineinzudenken. Hellseher darf man jedoch nicht erwarten. Als Faustregel gilt, je mehr der Trainer über das Unternehmen und die interkulturellen Herausforderungen für die Trainierten weiß, desto besser kann er sich vorbereiten und ein individualisiertes Training entwerfen.
Dies sollten Sie auch einfordern. Ein Trainer, der vor dem Seminar nichts über das Vorwissen der Teilnehmenden wissen will, ist entweder sehr erfahren oder – viel häufiger – nicht zu empfehlen.
Lesen Sie im nächsten Teil des Artikels, welche Bedeutung die Nachbereitung für den Erfolg interkultureller Trainings hat. Hierbei spielen die abschließende Evaluation und die langfristige Betreuung eine wichtige Rolle.
Stopmel meint
interkultrelle trainings gibt es noch viel zu wenige. wir hatten ein paar in der uni, ide nicht gut waren.
seizmo meint
ich habe bisher zwei trainings besucht, eines war sehr gut, eines war gut. was ich nicht mag ist wenn es zu wissenschaftlich wird – und die trainer selbst sich hinter theorien verstecken, weil sie selbst noch nicht so viel erfahrung im ausland haben. das gehört für mich dazu, wenn mir jemande interkulturelles erkläaren will: sie oder er sollte wenigstens eine zeit lang life miterlebt haben, wie das interkulturelle austauschen abläuft.