Von ICC-Redakteur Nick Schäferhoff
Die Türkei. Auch wenn das Land zwischen schwarzem und Mittelmeer derzeit leider oft durch Negativschlagzeilen in der Presse auffällt, lockt es doch viele dorthin. Gerade die Metropole Istanbul ist sowohl bei Reisenden als auch Studierenden und Expats sehr beliebt. Wir haben sechs Besonderheiten aus dem Alltag zusammengestellt, um einen Einblick in die türkische Kultur zu gewinnen.
1. Augen auf im Straßenverkehr
In der Großstadt Istanbul herrscht auf den Straßen allgemein dynamisches Chaos. Staus sind an der Tagesordnung, vor allem bei Arbeitsbeginn und -ende. Verkehrsregeln und Beschilderung werden oft als optional angesehen, Recht hat wer lauter hupt. Auch mit der Sicherheit wird es nicht immer so genau genommen. Anschnallgurte sind meist nur Dekoration, Fahrer zweirädriger Gefährte tragen selten Helm. Trotzdem funktioniert es. Vor Ort ist man an diese Umstände gewöhnt und weiß deswegen damit umzugehen. Zwar wird hin und wieder geflucht, aber insgesamt herrscht eher eine gewisse Gelassenheit und Gleichgültigkeit gegenüber dem Trubel. Als Fußgänger wird eben schnell zwischen zwei Autos hindurch geflitzt um auf die andere Straßenseite zu gelangen. Hin und wieder muss man etwas auf das eigene Recht bestehen. Besucher sind gut beraten, sich am Verhalten Einheimischer zu orientieren. Wenn in Rom…
2. Die Türkei – Land der Gastfreundschaft
In der Türkei wird Gastfreundschaft groß geschrieben. Wer in ein türkisches Heim eingeladen wird, sollte genau wie in Japan daran denken, an der Tür die Schuhe auszuziehen. Gästen im eigenen Haus wird außerdem so lange weiter Essen oder Trinken angeboten, bis diese klar ihre Kapitulation signalisieren. Insgesamt ist die soziale Distanz in der Türkei enger. Es beginnt bei guten Bekannten mit dem doppelten Wangenkuss zur Begrüßung, der auch für Männer gilt. Wenn es wärmer ist, versammeln sich Frauen aus dem Viertel auf der Straße um über ihre Töchter zu reden. Zudem sind viele Rituale aufs Beisammensein ausgelegt. Bei Raki und Meze, türkischem Anisschnaps und kleinen Vorspeisen, trifft man sich um zu reden und sich auszutauschen. Dabei geht es nicht ums Sattwerden, sondern Speis und Trank dienen lediglich dazu den Gesprächsfluss aufrecht zu halten. Wer sich hierauf einlässt und nicht auf der eventuell gewohnten Distanz beharrt, wird schnell mit neuen Kontakten und netten Unterhaltungen mit Einheimischen belohnt und kann so ein echtes Stück türkische Kultur kennenlernen.
3. König Fußball regiert auch hier
In der Türkei herrscht wie auch in Deutschland eine große Begeisterung für Fußball. Der Sport ist eine willkommene Gelegenheit um Freunde zu treffen und gerade unter Männern ein wichtiges Gesprächsthema. Fußballspiele sind ein Großereignis, vor allem wenn die Teams der verschiedenen Viertel Istanbuls (Besiktas, Fenerbahce und Galatasaray) involviert sind. Dann sind die Kneipen und Restaurants der Bezirke überfüllt, überall gibt es Fernseher und Leinwände auf denen die Spiele übertragen werden und Fangesänge schallen durch die engen Straßen. Fußballkenner werden sich schnell wohlfühlen. Da viele Menschen hier auch die Bundesliga verfolgen, findet man leicht Anschluss und gemeinsame Gesprächsthemen. Doch auch ohne herausragende Kenntnisse wird man von der Stimmung mitgerissen.
4. Türkische Küche – Weit mehr als Döner Kebab […] 5. Allgegenwart Atatürks […] 6. Und täglich grüßt der Muezzin
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Cennet meint
Das waren doch nur 4 Besonderheiten
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