Egal, ob Stadionbau speziell für Spitzenfußball, moderne Verbandsstrukturen oder insbesondere die Nachwuchsförderung – China treibt die Entwicklung im Fußball voran. Dabei kann es aktuell sicherlich noch von den großen Fußballnationen Europas lernen. Das Fernziel ist es aber – wie in anderen Branchen auch –, am Ende nicht nur mitzuhalten, sondern irgendwann einmal ganz oben zu stehen.
FBC Football Business China – Fußballförderung Ost-West
Die zurzeit entstehenden europäisch-chinesischen Kooperationen im Fußball fokussiert die B2B-Plattform FBC Football Business China. Das Angebotsspektrum für die chinesische Seite ist vielfältig: vom Jugendtrainer bis hin zu einem europäischen Partnerclub, von Hard-und Software-Innovationen im Fußball bis hin zu medizinischen Produkten und Dienstleitungen speziell für diese Sportart. Die chinesischen Partner erhalten Unterstützung auf verschiedenen Ebenen. Nur Spieler vermittelt FBC Football Business China nicht: „Ich kann nicht auf der einen Seite mit 14 Profi-Clubs kooperieren und gleichzeitig Spielervermittler sein – das wollen wir klar trennen“ sagt Dr. Markus Kern, Gründer und CEO. Auf der chinesischen Seite können die Kunden und Partner generell sehr unterschiedlich sein: Clubs, Provinzverbände, private Fußballschulen, einzelne Spieler und Trainer. Sie alle sind in der Lage, von der internationalen Plattform mit Hauptsitz in München zu profitieren.
Hochkarätige Konferenz über Fußball in China
FBC findet nicht nur online statt, sondern veranstaltet auch internationale Konferenzen zum deutsch-chinesischen Fußball. Die zweite Ausgabe wurde am 6. Dezember 2018 im Düsseldorfer Fußball-Stadion organisiert. Über 130 Branchenbesucher verfolgten aufmerksam die Beiträge und Diskussionen der zahlreichen Redner aus dem Profisport. Diese repräsentierten europäische Top-Clubs, bestanden aus Fußball-Experten aus China und Europa und auch Vertreter des chinesischen Fußball-Verbandes und der chinesischen Spitzen-Clubs aus Chinas Super League waren vor Ort. International renommierte Trainer wie z.B. Felix Magath teilten ihre umfassenden Erfahrungen – auf der Bühne und im informellen Austausch.
Chinas vielversprechende Zukunft auf dem Platz
Dabei wurde nochmals deutlich, dass der Weg zur internationalen Wettbewerbsfähigkeit für China im Fußball langfristig zu sehen ist. Vieles kann als Vorbild dienen, aber ein reines Imitieren ausländischer Prinzipien funktioniert in Chinas Fußball fraglos nicht. Zu groß sind die aktuellen, auch kulturell bedingten Unterschiede, denen man sich mit dem nötigen gegenseitigen Respekt nähern muss – sei es bei den Essgewohnheiten der Profis oder bei der bisher weniger entwickelten Fußballkultur im Jugend- und Amateurbereich. Organisator Kern sagt dazu: „Das chinesische Fußballgeschäft entwickelt sich rasant. Eines Tages wird Fußball ‚made in China‘ weltweit für Bewunderung sorgen – wir sind froh, dass wir etwas zu dieser Entwicklung beitragen können.“
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