BERLIN/PEKING. Das Bundeskabinett wird in Kürze dem Entwurf des Bundesfinanzministeriums zustimmen, nach dem sich Deutschland mit 4,1 % an der neuen asiatischen Entwicklungsbank AIIB aus Peking beteiligen soll. Neben China, Indien und Russland nimmt Deutschland anteilsmäßig den vierten Platz ein. In Zahlen ausgedrückt sollen im Zeitraum von 2016 bis 2019 rund 900 Millionen Dollar von deutscher Seite aus an die AIIB gehen, die mit einem Gesamtkapital in Höhe von 100 Milliarden Dollar Schwellenländer und Infrastrukturprojekte unterstützen möchte. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble betonte, dass die führenden westlichen Industriestaaten auf den Erfolg der Entwicklungsbank setzen. Die USA nimmt gegenüber dem Vorhaben der AIIB eine bislang kritische Haltung ein und bleibt gemeinsam mit Kanada und Japan unbeteiligt.
Siehe auch: Die Asiatische Infrastruktur-Investitionsbank (AIIB): ein Überblick
Deutschland beteiligt sich an Asian Infrastructure Investment Bank (AIIB)
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