Damit ein interkulturelles Training zu langfristigen Erfolgen führt, sollten einige grundsätzliche Aspekte berücksichtigt werden. Wir haben in diesem Artikel drei Tipps für die Nachbereitung einer solchen Schulung zusammengestellt.
Interkulturelle Seminare werden von internationalen Unternehmen und Privatpersonen in verschiedenen Situationen in Anspruch genommen. In Lern-Events wird die multikulturelle Belegschaft interkulturell sensibilisiert, in Intensiv-Trainings und Expatriates-Vorbereitungen werden Mitarbeiter vor der Entsendung für das Zielland fit gemacht. In der Regel spüren Trainer und Teilnehmende bereits während des Seminars und diskutieren zum Abschluss, welche Kenntnisse gewonnen und praktisch umgesetzt wurden.
Vorbereitung interkultureller Trainings – gemeinsam gestalten
Im ersten Teil des Artikels wurden drei Tipps für die Vorbereitung von Seminaren gegeben: 1. Auswahl eines passenden interkulturellen Trainers, 2. gemeinsame Bedarfsanalyse mit Trainer und Trainierten und 3. Berücksichtigung der Vorkenntnisse aller Teilnehmenden. Im zweiten Teil geht es nun um wichtige Punkte der Nachbereitung eines Trainings.
3 Tipps zur Nachbereitung interkultureller Trainings
Folgende drei Tipps gilt es zu beachten, wenn Sie ein Training für sich oder Ihre Mitarbeiter organisieren. Die Nachbereitung von derartigen Seminaren wird leider oft unterschätzt, obwohl gerade sie für nachhaltige Erfolge ausschlaggebend ist.
1. Evaluation und späteres Feedback
Eine abschließende Evaluation ist heutzutage üblich. In den meisten Unternehmen wird sie nach der Schulung mit den Teilnehmenden durchgeführt, nicht in allen Fällen wird sie auch dem Trainer zugänglich gemacht. Dies sollte aber geschehen, damit der Anbieter sich weiter optimieren kann.
Daneben empfiehlt es sich, nach einigen Wochen ein Feedback-Gespräch mit den Teilnehmenden anzubieten. Dies ist besonders wichtig, wenn es darum geht, sich rasch auf interkulturelle Herausforderungen vorzubereiten oder mit aktuellen Konflikten umzugehen. Häufig tauchen nach Trainings noch Fragen auf, die dann mit dem Trainer geklärt werden können.
2. Langfristige Betreuung von Expatriates
Wird vor einer Entsendung ins Ausland trainiert, sollte langfristig die Möglichkeit bestehen, mit den Trainern Rücksprache zu halten. Natürlich zielt ein Training darauf ab, dass die Teilnehmenden in der Folgezeit selbstständig mit interkulturellen Herausforderungen umzugehen wissen. Doch lässt sich nicht jede Situation vorbereiten oder vorhersehen. Das Angebot, später auf die Expertise zurückzugreifen, kann zudem sehr beruhigend wirken.
3. Nachhaltige Zusammenarbeit mit Stammtrainern
Die Zusammenarbeit mit einem Stammtrainer erspart bei künftigen Trainings die
aufwendige Vorbereitung. Zudem ermöglicht es den Trainern, sich besser auf die individuellen Bedürfnisse und Wünsche der jeweiligen Firma oder Institution einzustellen.
Denkbar sind auch Seminare, in denen die Heimkehrer eingebunden werden, die bereits an einem früheren Training teilgenommen haben. Dadurch lässt sich die Passgenauigkeit von interkulturellen Schulungen weiter erhöhen und die ehemaligen Expatriates teilen ihre Erfahrungen mit den zukünftigen Entsendeten.
Haben Sie Fragen zu interkulturellen Trainings und Seminaren zwecks Vorbereitung von Auslandsentsendungen? Dann freuen wir uns über einen Kommentar.
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