Jeder zweite Chinese empfindet das Auftreten deutscher Firmen auf dem chinesischen Markt als arrogant. Positiv bewerten die Chinesen mit 97 Prozent aber weiterhin das Qualitätsbewusstsein der Deutschen.
Grundsätzlich ist die große Mehrheit der Befragten jedoch der Meinung, dass deutsche Hersteller stärker auf chinesische Kundenwünsche eingehen müssen (94 Prozent). Dies ist das Ergebnis einer repräsentativen Befragung der Staufen AG in der Volksrepublik China.
Handlungsbedarf für deutsche Unternehmen in China
Die Ergebnisse der Umfrage zeigen der Unternehmensberatung zufolge sehr deutlich, dass sich deutsche Unternehmen in China zu keinem Zeitpunkt auf den Lorbeeren des Erfolgs vergangener Tage ausruhen dürfen. Der Wettbewerb auf dem schnell wachsenden chinesischen Binnenmarkt fordere von den deutschen Firmen stärker denn je, stetig die eigenen Schwächen zu identifizieren und diese zügig auszuräumen.
Ernst zu nehmen sei dabei nicht nur das weit verbreitete Image deutscher Firmen, arrogant zu sein. 84 Prozent der chinesischen Kunden finden, dass deutsche Anbieter ihren Service verbessern sollten. Zwei Drittel halten deutsche Produkte außerdem für zu teuer. Und nur knapp jeder Zweite attestiert deutschen Anbietern ein modernes Image.
Deutsche Anpassung an den chinesischen Bedarf
Die Konsequenz aus diesen Ergebnissen: Deutsche Unternehmen sollten künftig stärker als bisher auf die Bedürfnisse der chinesischen Kunden Rücksicht nehmen. Konkret hieße das beispielsweise für Maschinenbauer: Ihre Kunden benötigen oft nicht nur Premium-Produkte höchster deutscher Ingenieurskunst, sondern auch Maschinen, die ganz klar ihren Bedürfnissen entsprechen. Das sind häufig moderne Fertigungsanlagen in Basisausstattung, die etwas günstiger in der Anschaffung, vor allem aber leichter von den chinesischen Mitarbeitern zu bedienen und zu warten sind.
„Made in Germany“ in China weiterhin stark
Insgesamt kann sich das Prädikat »Made in Germany« weiterhin sehen lassen. Produkte und Services deutscher Hersteller werden von den Chinesen besser eingeschätzt (8,3 von 10 Punkten) als vergleichbare Angebote amerikanischer (7,7 von 10 Punkten) oder heimischer chinesischer Anbieter (6,6 von 10 Punkten). 41 Prozent der Befragten gehen jedoch davon aus, dass der Vorsprung deutscher Produkte keine Selbstverständlichkeit bleibt und erwarten eine Qualitätsannäherung durch chinesische Anbieter.
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Autorin des Artikels: Anne-Katrin Schulz von
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MalleKalle meint
Die Chinesen sind doch nur neidisch, weil die kein Fußball können wie die Europäer. Außerdem dachte ich, dass Made in Germany längst Made in China wäre. Nur halt noch zusammengebaut in Deutschland…