BERLIN. Am Samstagabend (11.06.2016) reist die Bundeskanzlerin Angela Merkel für drei Tage nach China. Am 13.06.2016 wird sie an den 4. Deutsch-Chinesischen Regierungskonsultationen teilnehmen. Während der Internet-Auftritt der Kanzlerin ein gewissen Optimismus hinsichtlich der Chinareise versprüht, sind die deutschen Online-Medien eher kritisch. Folgende Schlagzeilen finden sich am Tag von Merkels Abreise ins Reich der Mitte.
Online-Schlagzeilen zu Merkels Chinareise
„Konflikte zwischen Deutschland und China nehmen zu“ (Deutschlandfunk.de)
„‚Merkel war die Hartleibigste‘: Beziehungen zu China werden schwieriger (n-tv.de)
„Berlin: Lässt Angela Merkel in China ihre Muskeln spielen?“ (RP Online)
„Schwierige Gespräche Merkels in Peking“ (Deutsche Welle)
„Chinas Umgang mit NGOs geht für Merkel nicht“ (NWZ Online)
Offizielle Zielsetzung
Auf den Internetseiten der Bundesregierung heißt, das Ziel der Gespräche in China sei „der weitere Ausbau der Beziehungen in den Bereichen Politik, Finanzen, Wirtschaft, Justiz, Forschung, Gesundheit und Entwicklungszusammenarbeit“. Merkel wolle zudem das in China geplante Gesetz zum Umgang mit ausländischen Nichtregierungskonsultationen thematisieren. Sie werde dafür werben, dass die „für alle sehr gewinnbringende Arbeit der politischen Stiftungen“ weiterhin möglich sei. Laut der Kanzlerin führt „die Arbeit der Stiftungen dazu, dass sich Deutschland und China näher kennenlernten“ und bringt für beide Länder Vorteile mit sich.
Angela Merkel reist bereits zum neunten Mal in ihrer Amtszeit auf Einladung des Ministerpräsidenten Li Keqiang in die Volksrepublik. Sie gehört einer aktuellen Umfragen zufolge mittlerweile auch zu den bekanntesten Deutschen im Reich der Mitte.
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