Von September bis Oktober 2019 besucht eine Shandonger Gruppe von Entscheidern aus Politik und Wirtschaft mehrere deutsche Städte, um sich über die deutsche Wirtschaft zu informieren. Darüber hinaus werden Gespräche geführt, um die deutsch-chinesische Zusammenarbeit weiter zu vertiefen.
Shandong stellt mit 100 Millionen Einwohnern die Nummer 2 in der Liste der bevölkerungsreichsten Provinzen Chinas dar. Historisch ist die Region besonders wichtig, weil sie den Ort Qufu beheimatet, in dem Konfuzius geboren und gestorben sein soll. Entsprechend wurde Qufu im Jahr 1994 zum Weltkulturerbe ernannt. Die Hafenstadt Qingdao in Shandong war einst deutsche Kolonie, deren architektonischen Spuren bis heute zu erkunden sind. Auch für sein lokales Bier und das alljährliche Bierfest ist Qingdao weit über Chinas Grenzen hinaus bekannt und beliebt.
Die Unternehmerdelegation aus Shandong umfasst Expertinnen und Experten aus den Bereichen Politik, Verwaltung und Industrie. Auf dem mehrwöchigen Programm stehen zahlreichen Unternehmensbesuche und Fortbildungen mit Branchenkennern und Wissenschaftlern aus Deutschland. Neben Landwirtschaft und Weinanbau ist in Shandong der Energiesektor von großer wirtschaftlicher Bedeutung. Mit dem Tsingtao Beer, Haier and Hisense ist die Region auch Heimatort dreier der weltweit bekanntesten Marken aus China.
Nicht nur in Qingdao sind deutsche Unternehmer bereits sehr aktiv. Alleine aus Bayern waren im Jahr 2017 mehr als 30 Unternehmen in der Provinz ansässig. Nichtsdestotrotz gibt es noch viele Möglichkeiten, die Beziehungen zu vertiefen, weil Shandong im Vergleich zu Peking oder Shanghai für ausländische Investoren und Kooperationspartner noch weniger präsent erscheint.
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