Während man in China von einem soliden Wachstum und einer kalkulierten Bremse spricht, heißt es in westlichen Medien einmal mehr, dass China die Puste ausgehe. Im Jahr 2013 erzielte das Reich der Mitte ein im Vergleich zu den Vorjahren relativ geringes Wachstum von 7,7 Prozent. Damit wurden die von der Regierung zuletzt anvisierten 7,5 Prozent nur knapp übertroffen, der Zuwachs ist der geringste seit dem Jahr 1999. In den letzten Jahren war die Regierung zwar auch erst bescheiden, gab dann jedoch höhere Zahlen bekannt. In China wird das geringere Wachstum mit den Strukturreformen begründet. Westliche Medien neigen seit Langem dazu, auch innerhalb von kurzer Zeit den „chinesischen Drachen“ aufsteigen oder stürzen zu sehen. Nun also ist wieder von einem Sturz die Rede. (Vergleiche etwa heute, 20.01.2014: „Der Tiger erlahmt“ bei N24, „China geht die Puste aus“ bei Frankfurter Rundschau, „Chinas Wirtschaftswunder ist ab sofort Geschichte“ bei DIE WELT etc.)
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