PEKING. Das Verhalten chinesischer Touristen soll zukünftig weltweit überwacht werden. Wie die Nationale Tourismusbehörde Chinas (NTC) kürzlich bekannt gab, dürfen Datensätze chinesischer Reisenden von den Tourismusbehörden der Provinz- und Lokalebene bis zu zwei Jahre gespeichert werden, beginnend ab dem Zeitpunkt, an dem ein Fehlverhalten durch die zuständigen Behörden bestätigt wurde. Je nach Fall können die Daten auch an weitere Stellen, wie den Zoll oder die öffentliche Sicherheit, weitergegeben werden. Die betroffenen Touristen haben die Möglichkeit, gegen das Urteil Berufung einzulegen. Das Ziel der Maßnahme sei es, unangemessenes Verhalten chinesischer Touristen einzudämmen. Laut NTC gehören hierzu Verstöße gegen die Ordnung in öffentlichen Verkehrsmitteln, die Nichtbeachtung von Bräuchen und Gewohnheiten an touristischen Lokalitäten sowie die Verwicklung in Prostitution und Glücksspiel.
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