PEKING. Seit dem Hoch im Juni 2015 befindet sich der chinesische Aktienmarkt in einer Abwärtsspirale, die nun auch für allgemeine Unruhen in Deutschland sorgt. In Hongkong stürzte der Aktienindex so stark ab wie seit der globalen Finanzkrise 2008 nicht mehr. Der Aktienkurs von Unternehmen, die vom Chinageschäft abhängen, ist in vielen Ländern ebenfalls rückläufig. Das in Chinas Staatshand befindliche Unternehmen „China Securities Finance Corporation Limited (CSF)“ will den Aktienmarkt nun stabilisieren, indem es den Anteilserwerb von Aktien erhöhen möchte und den Börsenmaklern gleichzeitig die nötigen Geldmittel zur Verfügung stellt. Experten hierzulande stehen den staatlichen Stabilisierungsmaßnahmen im Allgemeinen sehr kritisch gegenüber und versprechen sich von den Eingriffen keine langfristigen Erfolge. „Wenn die Stabilisierungsmaßnahmen der chinesischen Regierung nicht fruchten und das Vertrauen der Anleger schwindet, könnte das die chinesische Wirtschaft so stark belasten, dass dies für die globalen Konjunkturaussichten zu einer Bedrohung wird“ warnt Andreas Paciorek von CMC Markets.
Eingriffe der CSF sollen Chinas Aktienmarkt stabilisieren
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