TAIPEH. Die aktuelle Anzahl der Denguefieber-Fälle im Süden Taiwans hat mittlerweile die 17.000er-Marke überschritten. Begünstigt durch die Verheerungen des Taifuns Soudelor, der Taiwan Anfang August mit voller Härte traf, haben sich die Stechmücken, die das Fieber übertragen, stark vermehrt. Die Zahl der Neuinfektionen hat sich seit Anfang September (<5000) verdreifacht, die Zahl der Todesopfer hat sich von 30 auf 56 beinahe verdoppelt. 53 weitere Menschen werden aktuell auf Intensivstationen behandelt. Die Epidemie gerät immer weiter außer Kontrolle und Experten befürchten, dass sich die Krankheit nun auch im Norden der Insel ausbreiten könnte. Die Epidemie trifft Taiwan zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt: Viele Touristen vom chinesischen Festland verbringen traditionell die Goldenen Wochen zum Nationalfeiertag im Süden Taiwans. Zahlreiche Reisegruppen haben ihren Urlaub bereits storniert.
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