WASHINGTON. Der künftige US-Präsident Donald Trump hat sich schon vor Amtsantritt mit der Regierung in Peking angelegt. Am Freitag (02.12.2016) telefonierte er entgegen der jahrzehntelangen Gewohnheit mit der Regierungsspitze in Taiwan. Er nahm einen Gratulationsanruf der dortigen Präsidentin Tsai Ing-wen entgegen und sprach der Politikerin ebenso seine Glückwünsche aus. Tsai selbst war erst im Januar diesen Jahren ins Amt gewählt worden und ist auf dem chinesischen Festland besonders verhasst. Wie gewohnt äußerte sich Trump auf Twitter zu diesem Ereignis, das in China für einigen Unmut sorgen wird. Im ersten Tweet hieß es: „Taiwans Präsidentin hat mich heute angerufen, um mir Glückwünsche zum Präsidentschaftssieg auszurichten.“ In einem zweiten Tweet schrieb Trump: „Interessant, dass die USA Militärausrüstung in Milliardenhöhe an Taiwan verkauft, aber ich keinen beglückwünschenden Anruf annehmen sollte.“
Kleineres Übel? Chinesische Reaktionen auf Donald Trump als US-Präsident
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