NEW YORK/PEKING. Das Reich der Mitte stellt mit seinen Festlandaktien den zweitgrößten Aktienmarkt der Welt dar, war aber bisher in keinem bedeutenden Schwellenländerindex zu finden. Dies wird sich jetzt mit einem Schritt des in New York ansässigen Indexanbieter MSCI (ehemals Morgan Stanley Capital International und MSCI Barra) ändern. MSCI hat angekündigt, chinesische Festlandaktien in seinen Schwellenländerindex zu integrieren. Im Mai und August 2018 sollen insgesamt 222 A-Shares Einzug in das 1,5 Billionen US-Dollar-Börsenbarometer eingehen. Globalen Einfluss dürfte die Entscheidung des amerikanischen Finanzdienstleisters haben, weil zahlreichen Fondsmanager noch immer die US-Indizes als Orientierung dienen. Bis die große Dollar-Flut in chinesische Aktien startet, dürfte es indes noch etwas dauern, da bisher nur jene Aktien aufgenommen wurden, die internationalen Standards entsprechen. Ein wichtiges Signal geht hingegen schon jetzt von der MSCI-Entscheidung aus.
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