In einer Rede am Samstag (04.05.2013) forderte Chinas Staatspräsident Xi Jinping die chinesische Jugend dazu auf, gemeinsam bei der Realisierung des „chinesischen Traums“ mitzuhelfen. Dazu benötige man „harte Arbeit“, „einen starken Willen“, „ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein“ sowie „hohe professionelle Kompetenzen“.
Seit einiger Zeit prägt dieser chinesische Traum die politische Rhethorik in China, doch selbst in den chinesischen Staatsmedien ist man sich nicht sicher, was es mit dem begrifflichen Konzept genau auf sich hat. So heißt es bei Xinhua in einem Bericht über Xis jüngste Ansprache:
„The ‚Chinese dream‘ is a much-discussed concept that has been brought to prominence by Xi. It is widely understood to mean the renewal of the Chinese nation.“
The Economist erklärte dazu ähnlich:
„Xi Jinping has pitched a new slogan for his country and a promise to achieve it by mid-century, but what the ‚Chinese dream‘ will be is up for debate.“
Ein wichtiger Teil des chinesischen Traums scheint jedenfalls darin zu bestehen, dass die chinesische Nation weltweit mehr Einfluss und Bedeutung erlangt.
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