KÖLN. Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft Köln sehen sich deutsche Exporteure auf ihrem Heimatmarkt zunehmendem Druck durch chinesische Exporte in die EU ausgesetzt. China profitiert seit einigen Jahren wirtschaftlich vom deutschen Vorbild und hat gleichzeitig eigene Stärken entwickelt.
China liefert immer mehr Waren in die EU
Chinas Anteile an den Warenimporten der Länder in der EU sind im Zeitraum 2000 bis 2019 stark angestiegen – von 2,7% auf 7,6%. Deutschlands Anteile sind demgegenüber seit 2005 leicht zurückgegangen: von 14% auf 13,8%. Dabei fällt auf, dass die EU-Länder vermehrt anspruchsvolle Industrieprodukte aus China bezogen haben. Hier lag China viele Jahrzehnte lang im Vergleich mit den führenden Industrieländern deutlich zurück.
China jagt Deutschland – nach deutschem Vorbild
China hat sich laut Analysten Deutschland zum wirtschaftlichen Vorbild genommen. Pekings Programm „Made in China 2025“ mit dem Fokus auf die Steigerung der Fertigung in Technologiesektoren wurde eindeutig von deutschen Idee einer Industrie 4.0 inspiriert. Zugleich hinkt nun Deutschland teilweise hinterher, was zum Beispiel die Veränderungen in der Autoindustrie anbelangt. China jagt Deutschland gewissermaßen mit deutschen Waffen.
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