BERLIN/PEKING. Trotz geopolitischer Herausforderungen haben deutsche Unternehmen ihre Investitionen in China im Jahr 2024 deutlich erhöht. In der ersten Jahreshälfte 2024 erreichten die deutschen realisierten Direktinvestitionen in China mit 7,3 Milliarden Euro bereits einen höheren Wert als im Gesamtjahr 2023.
Besonders deutsche Automobilhersteller verstärken ihre Präsenz auf dem chinesischen Markt, um ihren Anteil am Elektroautoabsatz zu erhöhen. Diese Entwicklung unterstreicht die anhaltende Bedeutung des chinesischen Marktes für deutsche Unternehmen. Experten sehen darin sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Einerseits bietet Deutschland eine wichtige Funktion beim Zugang zu Technologie und Kapital, andererseits gibt es Bedenken hinsichtlich einer zunehmenden Abhängigkeit. Die Rhodium Gruppe prognostiziert, dass deutsche Unternehmen nach Abschluss der aktuellen Investitionswelle beim weiteren Ausbau von Kapazitäten in China vorsichtiger vorgehen könnte.
Die deutsch-chinesischen Wirtschaftsbeziehungen bleiben trotz geopolitischer Spannungen robust. Deutsche Unternehmen, insbesondere aus der Automobilbranche, erhöhen ihre Investitionen in China, um ihre Marktposition zu stärken und vom wachsenden Elektroautomarkt zu profitieren. Diese Entwicklung zeigt das anhaltende Vertrauen in den chinesischen Markt, birgt aber auch Risiken einer zunehmenden wirtschaftlichen Abhängigkeit. Experten erwarten, dass deutsche Firmen in Zukunft einen ausgewogeneren Ansatz bei ihren China-Investitionen verfolgen könnten, um potenzielle Risiken zu minimieren und gleichzeitig die Chancen des chinesischen Marktes zu nutzen.
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