PEKING. Nach der Bekanntgabe eines Ein-Stopp-Visaservice in Peking, Shanghai und Guangzhou sowohl von der belgischen Regierung, als auch der des Vereinten Königreichs ab dem 1. Juli diesen Jahres betonte der Sprecher des chinesischen Außenministeriums Lu Kang bei einer Pressekonferenz am vergangenen Mittwoch erneut die Bedeutung von Visaabkommen. Diese dienten nicht nur der Förderung des bilateralen Austauschs, sondern auch der Verständnisförderung zwischen den Völkern. Zur Vereinfachung von Auslandsreisen für Besitzer eines chinesischen Passes habe die Volksrepublik inzwischen Abkommen zur Visabefreiung mit 99 Ländern sowie zur Vereinfachung der Visavergabe mit 37 Ländern abgeschlossen. Darüber hinaus gäbe es in 36 Ländern einseitige Visa-Bei-Ankunft-Regelungen für chinesische Bürger sowie einseitige Visabefreiungsregelungen in 11 weiteren Nationen. Das letztjährige wechselseitige Abkommen mit den USA zur Visavereinfachung für Geschäftsleute, Touristen und Studenten habe seit Beginn des Jahres zu einem Anstieg der geschäftlichen und touristischen Reisen aus der Volksrepublik in die Staaten um 31% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum geführt. Insgesamt stieg die Zahl der Reisen chinesischer Bürger ins Ausland in den letzten Jahren stark an, auf mehr als 100 Millionen Auslandsbesuche im Jahr 2014. Ziel der Regierung sei es, chinesischen Bürgern durch weitere Abkommen ein einfaches und sicheres Reisen sowie effiziente und qualitativ hochwertige Betreuung durch die Konsulate zu gewähren.
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